Kinobesuch – The Zone of Interest

Am 11. Juli besuchte die Klasse 9 a den oscarprämierten Film The Zone of Interest im Liliom-Kino in Augsburg. Da es sich um einen sehr ernsten Film handelte, verzichteten wir während der Filmvorstellung auf Essen und Trinken.

Ein wichtiger und besonderer Film

In The Zone of Interest gibt es zwei Filme, „einen, den man sieht und einen, den man hört“, so der Regisseur Jonathan Glazer über seinen Film. Es ist ein Film über den Holocaust, wie man ihn noch nie gesehen hat. Zu sehen sind vor allem das idyllische Familienleben von Rudolf Höß, vom Holocaust erzählt nur die Tonspur.

Zum Inhalt des Films

Tatsächlich ist das Gezeigte aus heutiger Sicht völlig unfassbar: Direkt neben dem KZ Auschwitz lebt der Lagerkommandant Rudolf Höß mit seiner Frau und fünf Kindern in einer großen Villa mit Garten und Pool und genießt das behagliche Familienleben, während hinter dem hohen Stacheldrahtzaun hunderttausende Menschen dem systematischen und von Höß selbst nach neuestem Stand der Technik akkurat geplanten Massenmord zum Opfer fallen. Das Besondere an diesem Film ist, dass das KZ kein einziges Mal von innen gezeigt wird. Man hört Schüsse, Schreie und Hundegebell, man sieht aus den Schornsteinen des Krematoriums den aufsteigenden Rauch …

Diskussion über den Film

In der Nachbereitung des Films zeigte sich, dass der Film von den Sehgewohnheiten der Schülerinnen und Schüler stark abweicht, ihnen aber durch die Machart des Films bewusst wurde, dass die Todesmühlen nicht von abstrakten Monstern, sondern von „normalen“ Menschen errichtet und betrieben wurden.

Es gilt mehr denn je, wachsam zu sein. Nie wieder ist jetzt – ein gängiger Spruch in diesen Tagen. Der Film trägt dazu bei, wirklich zu verstehen, was das heißt.

M. Haider

Geschichtsunterricht mal anders!

Leider sind Zeitreisen ja noch immer nicht erfunden, aber manchmal kann man ein bisschen eintauchen in vergangene Zeiten.

So sind wir, die Klasse 5c, viele tausende Jahre zurück gereist, in eine Zeit, in der die Menschen weder schreiben noch lesen konnten, sondern ihre Erfahrungen, Ängste, Hoffnungen, Erinnerungen und Wünsche an Höhlenwände gemalt haben.
Mit zermahlener Erde oder getrockneten Früchten sind diese wundervollen Gemälde entstanden.

Um dies nachzufühlen, haben auch wir mit Erdfarben verschiedene Tiere, die von den Menschen in der Steinzeit bejagt wurden, nachgezeichnet – selbstverständlich auch mit den Händen bzw. kleinen Pinseln aus Ästen. Auch, wenn wir keine Felswände hatten, sondern nur kleine Leinwände, so sind unsere Ergebnisse fulminant geworden.

So mancher hat dabei tatsächlich seine kreative Ader entdeckt! Seht selbst!

Alexandra Schmidt