Ein spannender Vormittag in der Lehrwerkstatt von MLB – Physik zum Anfassen!

Am 3. Dezember 2024 hatte die Klasse 10d die Gelegenheit, die Lehrwerkstatt unseres Schulpartners MLB zu besuchen. So machten wir uns auf den Weg, um die Theorie aus dem Physikunterricht endlich in die Praxis umzusetzen.

Gleich zu Beginn wurden wir herzlich von den Ausbildern Herr Omowanile und Herr Blum empfangen. Nach einer kurzen Einführung ging es auch schon los. In Zweierteams durften wir an die Werkbänke und unsere ersten Schaltkreise selbst zusammenbauen. Das Beste daran: Wir durften mit echten LEDs und Widerständen arbeiten und Schaltungen auf einer elektronischen Steckplatine stecken.
Die Theorie der Reihen- und Parallelschaltung hatten wir im Unterricht bereits behandelt. Aber seien wir ehrlich: Auf dem Papier sieht das alles immer etwas trocken aus. Doch sobald wir die Schaltungen selbst zusammengebaut und mit einem Messgerät die Stromstärken und Spannungen gemessen hatten, ergab das plötzlich alles Sinn.

Was uns besonders gut gefallen hat, war die Unterstützung durch die Ausbilder und die Azubis vor Ort. Sie standen uns nicht nur mit Rat und Tat zur Seite, sondern gaben uns auch hilfreiche Tipps und Tricks, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Insgesamt war der Besuch in der Lehrwerkstatt von MLB ein voller Erfolg. Wir haben nicht nur eine Menge gelernt, sondern auch jede Menge Spaß gehabt. Physik wurde für viele von uns zu einer spannenden Entdeckungsreise statt einem theoretischen Schulfach.
Ein großes Dankeschön an MLB für diese tolle Gelegenheit! Wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch, da wir den Besuch bei MLB auch für die kommenden Jahre als festen Baustein für den Physik-Unterricht in den 10. Klassen etablieren möchten.

Marion Doll

Produktdesigner für Messgeräte

Dieses Jahr war es wieder so weit. Die Klassen 7A I (naturwissenschaftlicher Zweig) und 8D sollten ein Messgerät bauen. Genauer gesagt: einen Kraftmesser. Die Grundlagen dazu waren zuvor im Unterricht besprochen worden. Danach hatten die Schüler fünf Wochen Zeit, einen sogenannten Kraftmesser daheim zu planen und in die Tat umzusetzen. Die hierbei zu messende Kraft war die Gewichtskraft, die auf jeden Körper wirkt. Um die richtige Messskala zu ermitteln verwendeten die Schüler ihr Wissen, dass auf eine Masse von 100 g die Gewichtskraft von 1 N (Newton) wirkt. Neben dem Bau mussten die Klassen auch jeweils eine Bauanleitung für ihren Kraftmesser erstellen. Viele Fotos, Materialmaße und präzise Arbeitsschritte sollten es einer fremden Person ermöglichen das Messgerät nachbauen zu können.

Das verwendete Material hat dabei keine Rolle gespielt. Stabilität und Sauberkeit waren dagegen wichtig und „dass man den Kraftmesser als Kunde sofort aus dem Regal nehmen würde“. Am Ende der Projektzeit wurden die Kraftmesser dann auf ihre Funktion hin überprüft. Dabei bestachen die Kraftmesser von Niklas Tomschi (7A), Tim Bär (8D) und Luca Kral (8D) nicht nur durch ihre Funktion, sondern auch besonders durch ihr kreatives Design. Doch auch die anderen Schüler haben ihre Sache gut gemacht. Sehr oft war zu hören, dass der Bau Spaß gemacht hat und es etwas besonderes war, ein Produkt zu entwickeln welches es aus dem Schulheft auf die Werkbank geschafft hat.

Galerie oben: Fotos der Arbeitsergebnisse von Niklas Tomschi (7A I), Tim Bär (8D) und Luca Kral (8D)