Streifzug durch die Naturwissenschaften im DLR_School_Lab

Im Rahmen der MINT-Förderung in der Region A³ haben unsere 6. Klassen auch dieses Schuljahr wieder das Schülerlabor auf dem Campus der Universität Augsburg besucht. Dort konnten die Schülerinnen und Schüler in kurzen Experimenten Themen aus der Luft- und Raumfahrt, der Physik und den Materialwissenschaften erforschen und so einen kleinen Einblick in die Naturwissenschaften gewinnen:

  • „Neue Technologien halten stetig Einzug in die tägliche Arbeitswelt. Doch welche Chancen und Herausforderungen bringt die Digitalisierung mit sich?“ (3D-Druck und Mixed Reality)
  • „Die Infrastruktur wird durch den wachsenden Mobilitätsbedarf von Personen und Gütern stark beansprucht. Gerade in Ballungsräumen wird aus diesem Grund Flugtaxis großes Potenzial eingeräumt. Doch was genau sind Flugtaxis und warum können Flugzeuge fliegen?“ (Flugsimulator)
  • „Die Erforschung neuer Hightech-Materialien ist ein wichtiges Standbein für den Wissenschafts-Standort Augsburg. Welche unterschiedlichen Materialien gibt es? Was kann man aus ihnen fertigen?“ (Leichtbau – arbeiten mit Faserverbundmaterialien)
  • „Nachhaltigkeit ist einer der Schlüsselbegriffe in der heutigen Zeit und vereint viele verschiedene Aspekte. Doch was versteht man darunter? Wie können wir nachhaltig leben und wie beeinflussen wir mit unserem Handeln die Umwelt?“ ( Kunststoffe – im Alltag und in der Industrie)

Neben den spannenden Versuchen und Simulationen durften unsere 6.-Klässler auch den Campus der Uni Augsburg mit einer interaktiven Campus Rallye App erkunden.

Marion Doll

Produktdesigner für Messgeräte

Dieses Jahr war es wieder so weit. Die Klassen 7A I (naturwissenschaftlicher Zweig) und 8D sollten ein Messgerät bauen. Genauer gesagt: einen Kraftmesser. Die Grundlagen dazu waren zuvor im Unterricht besprochen worden. Danach hatten die Schüler fünf Wochen Zeit, einen sogenannten Kraftmesser daheim zu planen und in die Tat umzusetzen. Die hierbei zu messende Kraft war die Gewichtskraft, die auf jeden Körper wirkt. Um die richtige Messskala zu ermitteln verwendeten die Schüler ihr Wissen, dass auf eine Masse von 100 g die Gewichtskraft von 1 N (Newton) wirkt. Neben dem Bau mussten die Klassen auch jeweils eine Bauanleitung für ihren Kraftmesser erstellen. Viele Fotos, Materialmaße und präzise Arbeitsschritte sollten es einer fremden Person ermöglichen das Messgerät nachbauen zu können.

Das verwendete Material hat dabei keine Rolle gespielt. Stabilität und Sauberkeit waren dagegen wichtig und „dass man den Kraftmesser als Kunde sofort aus dem Regal nehmen würde“. Am Ende der Projektzeit wurden die Kraftmesser dann auf ihre Funktion hin überprüft. Dabei bestachen die Kraftmesser von Niklas Tomschi (7A), Tim Bär (8D) und Luca Kral (8D) nicht nur durch ihre Funktion, sondern auch besonders durch ihr kreatives Design. Doch auch die anderen Schüler haben ihre Sache gut gemacht. Sehr oft war zu hören, dass der Bau Spaß gemacht hat und es etwas besonderes war, ein Produkt zu entwickeln welches es aus dem Schulheft auf die Werkbank geschafft hat.

Galerie oben: Fotos der Arbeitsergebnisse von Niklas Tomschi (7A I), Tim Bär (8D) und Luca Kral (8D)

Sonne, Mond und Sterne …

Physik ist ein sehr interessantes Thema, das in viele verschiedene Bereiche aufgeteilt werden kann. Ein Zweig davon ist die Astrophysik. Sie beschreibt unter anderem, weshalb alle Planeten elliptische Umlaufbahnen um ihren Stern haben. Um sich dieses und andere Phänomene erklären zu können, fuhren die Klassen 8a und 8e unter Aufsicht von Frau Haug, Herrn Hirschbolz und Herrn Dr. Paulus in das Stadtsparkassen-Planetarium in Augsburg (Stiftung der Stadtsparkasse Augsburg).

Der Bus fuhr am 5. Juli 2018 um 7:45 Uhr von der Schule ab und direkt neben das Planetarium, wo alle Schüler ausstiegen und hinter Herrn Paulus geschlossen hinein liefen. Sie warteten kurz vor der Tür des Naturkundemuseums, welches im gleichen Gebäude liegt, wo sie jedoch nicht lange stehen mussten, denn sie machten bald mit Herr Cerny, dem Vorführer der Shows, Bekanntschaft. Sie folgten ihm durch das Treppenhaus nach oben. Im Treppenhaus selber gibt es ein paar Tiere, die man durch Glasscheiben beobachten kann, z. B. die sogenannten streifenköpfigen Bartagame.

Oben angekommen, konnte man durch einen kurzen Gang direkt in den Kuppelraum. Dort setzten sich alle auf einen Platz ihrer Wahl und Herr Cerny begann mit seinem Vortrag. Er erzählte, dass er ihnen etwas über die Kosmologie beibringen wolle. So erfuhren sie, welche Planeten man am Abend sehen könne und wie verschiedene Himmelskörper beschaffen seien. Am Ende seiner Rede zeigte er noch das schwarze Loch in der Mitte unserer Galaxie. Auf dem Weg nach Hause sprachen noch alle von den lustigen Sternbildern und Satellitenbahnen.

„Insgesamt waren das mit, welche der Physikstunden des Jahres“, sagten alle und gingen mit neuen Erlebnissen sowie Wissen nach Hause.

Felix Pimpl