Schwäbischer Schulentwicklungstag 2018 in Bobingen

Unter der Leitfrage „Machen digitale Medien Schule?“ fand am 19. Oktober 2018 der Schwäbische Schulentwicklungstag 2018 statt. Mehrere hundert Teilnehmer (die meisten davon Lehrkräfte) trafen sich in der Bobinger Singoldhalle, wo nach einem Stehimbiss zunächst der Ministerialbeauftragte für die Realschulen in Schwaben, Herr Bernhard Buchhorn, das Wort ergriff. Er begrüßte die anwesenden Gäste und hob die Bedeutung digitaler Bildung für die Schulen hervor. Für die gelungene musikalische Untermalung sorgte die Band „Penta“, die aus ehemaligen Schülern der Realschule Bobingen besteht.

Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus wurde von Frau Elfriede Ohrnberger (Abteilungsleiterin der Realschulen) vertreten. Die Ministerialdirigentin unterstrich die hohe Bedeutung der Bereitschaft aller Lehrer, sich bis hin zur Pensionierung weiterzubilden und hatte dabei konkret digitales Lernen und Lehren im Blick, dem man sich nicht verschließen dürfe. Vor diesem Zusammenhang stellte sie unter anderem die Fortbildungsoffensive vor, welche das Staatsministerium in die Wege geleitet hat und die sich an sämtliche Lehrkräfte im Freistaat richtet.

Wenn ihre Behörde als „Bremser“ dargestellt würde, täte man dem Ministerium Unrecht, so Ohrnberger. Gelte es doch gerade bei einem schnelllebigen Thema wie der Digitalisierung, Chancen und Risiken gut abzuwägen, um – wie bei der Lernplattform mebis – eine dauerhaft gute Lösung erzielen zu können.

Der zweite Redebeitrag kam von Herrn Andreas Schweiger, der als Managing Director beim TÜV Süd für Cyber Security Services zuständig ist. Unter dem Titel „Dichtung und Wahrheit in der digitalen Transformation – über Sinn und Unsinn des digitalen Strudels, nicht zuletzt in der Schule!“ gab er in recht kurzweiligen 60 Minuten einen Ausblick darauf, wie sich unsere Gesellschaft durch digitale Technik wandeln würde und welche Konsequenzen wir daraus ableiten dürften.

Der zweite Teil des Nachmittages fand an der Staatlichen Realschule Bobingen statt, wo nach kurzer Kaffeepause Workshops in zwei Zeitschienen angeboten wurden, die je 45 Minuten beanspruchten. Im Rahmen derer konnten sich die Teilnehmer unter anderem über Robotik an Schulen, digitales Arbeiten im Grundschulalltag oder auch die neue Datenschutzgrundverordnung informieren. Auch in diesem Jahr konnte der Schulentwicklungstag wieder bedeutende Impulse für eine ständige Qualitätsverbesserung des Lernortes Schule und insbesondere des Unterrichts setzen.