„Marschieren Sie hinaus, Ihnen stehen alle Türen offen“
Bobingen – Am 18. Juli 2024 verwandelte sich die Singoldhalle in Bobingen in einen Ort voller Emotionen, Lachen und Erinnerungen, als die Realschule Bobingen ihre 10. Jahrgangsstufen in einem festlichen Rahmen verabschiedete. Die Feier versprach eine eindrucksvolle Mischung aus nostalgischen Rückblicken und zukunftsweisenden Ausblicken, was sie auch hielt.
Mit der Eröffnungsrede des 2. Konrektors Michael Gierl, der mit einem herzlichen „Willkommen, liebe Absolventen und Gäste!“ die Stimmung auflockerte, begann der Abend. Das große Aufgebot an Gästen aus Politik, Wirtschaft und benachbarten Schulen unterstrich die Bedeutung des Anlasses und verlieh ihm einen besonderen Glanz.
Stellvertretende Landrätin Sabine Grünwald ergriff als Nächste das Wort und brachte eine bewegende Ansprache, die die Zuhörer begeisterte. Sie vermittelte den Absolventen, dass ihre Reise gerade erst begonnen hat. Sie ermutigte die Schüler, sich nicht nur auf das Erlernte zu stützen, sondern auch offen für neue Erfahrungen und Herausforderungen zu bleiben. „Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn wir vergessen haben, was wir gelernt haben“, ergänzte sie und hob hervor, dass der Wert von Bildung weit über das Klassenzimmer hinausgehe.
Der Erste Bürgermeister von Bobingen, Herr Klaus Förster, setzte diese Botschaft in seiner Rede fort, indem er den Schulabschluss als symbolischen Start einer aufregenden Reise bezeichnete. „Das Ticket für diese Reise ist gelöst, und ihr seid bereit, loszufahren“, erklärte er mit einem Augenzwinkern. Er zog eine humorvolle Parallele zur Europameisterschaft und lobte die Schüler dafür, dass sie den Einzug ins Viertelfinale geschafft haben. „Jetzt gilt es, den Sieg wie eine Mannschaft zu feiern“, motivierte er die Absolventen und betonte erneut, wie wichtig die Bildung als Grundlage für künftige Erfolge sei.
Ein besonderes Highlight des Abends war die Rede von Cornelia de Beisac, der Vorsitzenden des Elternbeirats. Mit einer humorvollen Zeitreise in das Klassenzimmer einer 5. Klasse brachte sie sowohl Lehrer als auch Schüler zum Lachen. Ihre lebhaften Schilderungen der chaotischen, aber unvergesslichen Momente des Schulalltags sorgten für viele herzliche Lacher und boten einen unterhaltsamen Rückblick auf die frühen Jahre der Schulzeit.
Die Veranstaltung fand ihren Höhepunkt bei der Zeugnisvergabe, die von Schulleiter Herrn Hampel geleitet wurde. Mit einem humorvollen „Das ist das letzte Mal, dass ihr mir zuhören müsst“ lockerte er die Stimmung auf und reflektierte den technologischen Fortschritt. „Die wertvollsten Dinge werden nicht in Megapixeln gemessen, sondern in den Menschen, die euch wichtig sind“, fügte er hinzu und verlieh der Feier eine tiefgründige Note.
Die 89 Absolventen nahmen ihre Zeugnisse unter tosendem Applaus entgegen. Besonders herausragend waren die 10 Schüler*innen, die mit einem Durchschnitt von 1 vor dem Komma glänzten, darunter fünf mit einem Notendurchschnitt von 1,5 oder besser. Sophie Schuster, Lena Leitner, Svenja Hauff, Bastian Ernst sowie Lukas Dieminger wurden aus diesem Grund verdientermaßen ausgezeichnet. Die Ehrung dieser Spitzenleistungen durch den Schulleiter und den Bürgermeistern der umliegenden Städte verlieh der Feier einen würdigen Abschluss.
Der „Wir“-Preis, der die engagiertesten Schüler*innen auszeichnete, wurde von dem Elternbeirat und Förderverein verliehen. Besonders hervorgetan hatten sich an der Realschule Sascha Bißle, Lukas Dieminger, Luca Götz, Svenja Hauff, Alina Lackmann, Ralf Schlotthauer, Katharina Spengler, Lennart Staib, Dominik Stockbauer sowie Alessia Veronelli. Anschließend trugen die Schülersprecher mit ihren bewegenden Reden zur emotionalen Atmosphäre bei und hinterließen bei den Zuhörern einen bleibenden Eindruck.
Musikalisch umrahmten die Schulband, der Schulchor und die Brassband die Feier und sorgten für eine festliche Stimmung. Ihre Darbietungen trugen zur ausgelassenen Atmosphäre bei und ließen die Feier zu einem unvergesslichen Ereignis werden. Die Realschule Bobingen hat ihre Schüler gut gerüstet in die Welt entlassen – bereit für neue Abenteuer und Herausforderungen.
Denn wie es Klaus Förster treffend formuliert hatte: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.“